Das Gute im Menschen betonen

Wie Integration anstatt Spaltung praktiziert werden kann:

Das Gute im Menschen betonen

Wenn ein Stammesmitglied der Babemba (Sambia) grob unverantwortlich gehandelt hat, wird es in die Dorfmitte gebracht, aber nicht daran gehindert wegzulaufen. Alle im Dorf hören auf zu arbeiten und versammeln sich um den «Angeklagten». Dann erinnert jedes Stammesmitglied, ganz gleich welchen Alters, die Person in der Mitte daran, was sie in ihrem Leben Gutes getan hat. Alles, an das man sich in Bezug auf diesen Menschen erinnern kann, wird in allen Einzelheiten dargelegt.
Alle seine positiven Eigenschaften, seine guten Taten, seine Stärken und seine Güte werden dem «Angeklagten» in Erinnerung gerufen. Alle im Kreis schildern dies sehr ausführlich.

Die einzelnen Geschichten über diese Person werden mit absoluter Ehrlichkeit und grosser Liebe erzählt. Es ist niemandem erlaubt, das Geschehene zu übertreiben und alle wissen, dass sie nichts erfinden dürfen. Niemand ist bei dem, was er sagt, unehrlich und sarkastisch.
Die Zeremonie wird so lange fortgeführt, bis jeder im Dorf mitgeteilt hat, wie sehr er diese Person als Mitglied der Gemeinde schätzt. Der ganze Vorgang kann mehrere Tage dauern. Am Ende wird der Kreis geöffnet und der Betreffende kann entscheiden, ob er den Stamm verlassen oder wieder in den Stamm aufgenommen werden will, wobei Letzteres dann mit einem grossen Fest gefeiert wird.

Jetzt anmelden
und auf dem Laufenden bleiben!

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen .